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webhostlist.de – verstößt gegen Ihre eigene Policy – unglaubwürdiger geht nicht mehr!

Die WHL war einst einmal ein gutes Vergleichsportal für Hostinganbieter – leider ist es mittlerweile so, dass die WHL ihrer eignen Policy was Bewertungen angeht nicht mehr treu ist. Hier wird willkürlich entschieden, wie es dem neuen Geschäftsführer gerade in den Kram passt. Ich kann nur abraten die WHL weiterhin zu supporten oder zu nutzen, die Informationen die man dort bekommt sind nicht unabhängig, jeder Depp kann dort behaupten was er will ohne dass es die Betreiber oder den GF der webhostlist in irgend einer Art und Weise interessiert.

Konkret geht es um diese Bewertung hier:

http://www.webhostlist.de/provider/4932-Smart-Weblications-GmbH/meinungen/47598.html

Der User der die Bewertung geschrieben hat, bewertete uns negativ, weil er angeblich keine E-Mail mit Zugangsdaten bekommen hätte. Dies konnten wir anhand unserer Logfiles natürlich widerlegen. Es bringt anderen Usern keinen Erkenntnisgewinn, wenn jemand schreibt er könne nur schlechtes Berichten weil er angeblich die Zugangsdaten nicht erhalten hätte – dabei wurden die verschiedenen Kategorien wie z.B. Preis/Leistungsverhältnis oder Geschwindigkeit bzw. Verfügbarkeit immer mit 0 von 5 möglichen Punkten bewertet. Dass dies überhaupt möglich ist, obwohl der User das Produkt gar nicht getestet hat, ist schon ein Unding. Der neue GF der WHL setzt aber noch eins oben drauf in dem er sagt, die negative Bewertung sei so nun in Ordnung.

Die WHL hat insofern reagiert, als dass sie den unwahren Kommentar von dem User zensiert hat – aber die negative Bewertung zählt natürlich trotzdem. Das ist nicht nur unfair, weil es den Bewertungsdurchschnitt natürlich nun verfälscht, auch unser Kommentar zu dieser Bewertung wurde einfach ohne Rückmeldung gelöscht. Dieses “Geschäftsgebahren” ist ein Witz! Es ist möglich bei der WHL im Prinzip jedem Konkurrenten nach belieben die Bewertungen zu versauen, die WHL interessiert es einfach nicht hier objektiv zu bleiben, es sind eben nicht alle gleich, manche sind gleicher…

Dabei hat die Webhostlist eine Richtlinie für Bewertungen – aber die WHL hält sich selbst nicht mal an ihre eigene Richtline:

“Sie sind oder waren Kunde bei Smart Weblications GmbH und können dies über Ihre Kundennummer nachweisen.
Sie verfassen Ihre Kundenbewertung online bei uns und bestätigen sie entweder über Ihren kostenlosen WHL Community Account oder über Ihr Facebook-Konto.
Bei Ihrer Bewertung gehen sie differenziert und fair vor. Pauschalisierte Aussagen (‘Alles Super!’ oder ‘Total schlecht’) helfen Interessenten nicht weiter. Gehen Sie ins Details und sagen Sie ihre Meinung.”

Leider hält sich die WHL selbst nicht daran.

Schade, früher waren die mal gut. Fazit: Vertraut der Webhostlist nicht – die Bewertungen könnten genauso gut frei erfunden sein.

Vielleicht besser mal bei hosttest.de oder hostsuche.de oder anderen Vergleichsseiten reinschauen!

 

Auch interessant: http://www.itiko.de/artikel/26962/webhostlist-de-nicht-anbieterneutral.html/

Internet Zensur und Internet Sperren des DNS in Deutschland umgehen

Am Freitag, den 17.04.2009 war es dann soweit. Die fünf größten Internet-Provider in Deutschland (www.t-online.de, www.arcor.de / www.vodafone.de, www.alice.de, www.kabel-deutschland.de und www.o2online.de / www.telefonica.de) haben einen Vertrag mit dem BKA unterzeichnet, in dem sie sich dazu bereit erklären, vom BKA gelieferte Listen von Domains über DNS-basierte Filter zu sperren.

Abgesehen davon, dass die Sperren an sich schon fraglich sind, da die Sperren gegen Artikel 5 GG verstossen, in dem es ausdrücklich heisst:

“(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

haben die Sperren auch nicht die Wirkung, Kinderpornographie zu unterbinden, Kindesmisshandlungen oder Vergewaltigung zu verhindern, oder in sonst irgend einer Weise etwas auszurichten, außer dem BKA die Möglichkeit zu geben, willkürlich Seiten im Internet zu filtern. Willkürlich deshalb, weil diese Filterlisten “geheim” gehalten werden sollen, und weil es keine Möglichkeit der Kontrolle durch die Öffentlichkeit gibt. So können ebenfalls Webseiten unliebsamer Kritiker oder politischer Gegner gefiltert werden, ohne dass hierbei eine regulierende Instanz notfalls einschreiten könnte. Außerdem stellt sich die Frage, ob es nicht an sich schon strafbar ist, dass das BKA eine solche Liste weitergibt.

Was einem auch zu Denken geben sollte ist der Umstand, dass wenn eben eine solche Liste existiert auf der Webseiten erfasst sind, welche strafrechtlich relevantes Material verbreiten, warum denn dann die Strafverfolgungsbehörden nicht einfach die Provider anschreiben, in letzter Instanz die Server beschlagnahmen und den Geldfluss zu den eigentlichen Tätern zurückverfolgen.

Weiterhin ist es problematisch, über das DNS zu filtern, wenn man sich folgendes Szenario einmal vorstellt:

Angenommen, man möchte einen Konkurrenten im Internet ausschalten – man bräuchte nur einige anfällige Nameserver mittels DNS-Cache Poisoning mit IP-Adressen von Webseiten füttern, welche strafrechtlich relevantes Material anbieten und dann entweder abwarten, bis die Domain des Konkurrenten auf der Sperrliste des BKA landet, oder eben selbst nachhelfen, in dem man anonym die entsprechende Seite meldet.

Abgesehen davon ist es ein leichtes, die DNS Sperren der Provider zu umgehen:

  • Man suche sich im Internet Nameserver, welcher keiner Zensur unterliegen, z.b. die Nameserver von OpenDNS (208.67.222.222 und 208.67.220.220)
  • Man trage die Nameserver in die Netzwerkeinstellungen seines lokalen Rechners oder Router ein. (Bei Windows XP: Start -> Einstellungene -> Netzwerkverbindungen -> Lanverbindung -> rechtsklick Eigenschaften -> Internetprotokoll (TCP/IP) -> Folgende DNS Server verwenden)
  • Alternativ dazu, VPNs oder Anonymizer wie the onio router (TOR),  JAP, oder eine Kombination von beidem.

Bei einem reinen DNS Filter reicht es aus, Nameserver zu verwenden, die eben nicht gefiltert werden und keiner Blacklist unterliegen. Gefilterte IPs aus dem Ausland kann man meist mittels einem VPN oder Anonymizern wie TOR erreichen, wenn der Endpunkt der Verbindung eben nicht mehr gefiltert wird.

Das war es schon – ich würde fast sagen, jeder halbwegs intelligente Mensch schafft es innerhalb von weniger als 10 Minuten die Nameserver zu ändern. Das Filtern an sich geht völlig am Problem des Kindsmissbrauchs vorbei und ist in meinen Augen einfach nur ein trojanisches Pferd um die Gesellschaft langsam an Internetfilter zu gewöhnen und kritisch Denkende oder der Politik Unliebsame aus dem Netz zu verbannen, damit diese keinen weiteren “Schaden” anrichten können. Weitere heiße Luft von diversen Politikern (und entsprechende Kommentare von denkenden Individuen) kann man hier finden:

Alles in allem finde ich es mehr und mehr befremdlich, was in diesem Land so alles geschieht. Auf der einen Seite wird nach mehr Datenschutz und Datensicherheit gerufen (man denke an die zig Affairen Lidl, T-Com, Müller, etc..) – auf der anderen Seite werden Filterlisten etabliert um die User von angeblicher Kinderpornographie abzuhalten. Offensichtlich haben wir keine wichtigeren Probleme – die Umwelt, die Umverteilung von Ressourcen, Krankheiten, Energiegewinnung sind eben nicht so wichtig wie den Bürger unter Kontrolle zu halten…